Das Verb "çökmek" und die benötigten Fälle:
Das türkische Verb "çökmek" hat mehrere Bedeutungen, je nach Kontext. Es beschreibt sowohl physische als auch metaphorische Zustände. Die benötigten Fälle hängen davon ab, wie das Verb verwendet wird.
1. Grundbedeutung: Sich niederlassen, einstürzen, zusammenbrechen.
2. Verwendungsweisen und benötigte Fälle:
- Beispiel: "Bina çöktü." (Das Gebäude ist eingestürzt.)
- Beispiel: "Adam yorgunluktan çöktü." (Der Mann brach vor Erschöpfung zusammen.)
- Beispiel: "Omzuna çöktü." (Er/sie ließ sich auf seine/ihre Schulter nieder.)
- Beispiel: "Yakasına çöktü." (Er/sie bedrängte ihn/sie metaphorisch.)
- Beispiel: "Açlıktan çöktü." (Er/sie brach vor Hunger zusammen.)
3. Weitere Bedeutungen von "çökmek":
- Beispiel: "Sistemin üzerine çöktü." (Er/sie lastete auf dem System.)
- Beispiel: "Karanlık çöktü." (Die Dunkelheit brach herein.)
Zusammenfassung:
- Kein Fall: Wenn der Vorgang des Zusammenbrechens oder Einstürzens allgemein beschrieben wird.
- Dativ: Wenn eine Richtung oder ein Ziel angegeben wird, wohin sich etwas niederlässt.
- Ablativ: Wenn der Ursprung oder die Ursache des Zusammenbruchs beschrieben wird.
Warum braucht "yakasına çökmek" den Dativ?
Im Türkischen benötigt das Verb "çökmek" den Dativ (kim(e)/ne(y)e), wenn es im übertragenen Sinne benutzt wird, weil die Handlung beschreibt, wohin oder auf wen/was etwas einwirkt oder niedergeht. Bei der Redewendung "yakasına çökmek" (wörtlich: "sich auf seinen/ihren Kragen niederlassen") ist der Dativ erforderlich, da eine Bewegung hin zu einer Person oder einem Körperteil ausgedrückt wird.
1. Wortbestandteile:
2. Bedeutung der Redewendung:
3. Warum der Dativ?
- "Omzuna çöktü." (Er/sie ließ sich auf seine/ihre Schulter nieder.)
- "Kapısına dayandı." (Er/sie tauchte an seiner/ihrer Tür auf.)
4. Konkrete Bedeutung in "yakasına çökmek":
Beispiele:
- Polis, hırsızın yakasına çöktü. (Die Polizei hat den Dieb bedrängt/zur Rechenschaft gezogen.)
- Alacaklılar yakasına çöktü. (Die Gläubiger setzten ihn unter Druck.)
Hier ist der Dativ notwendig, da er das Ziel und die Richtung der metaphorischen Handlung ausdrückt, während das besitzanzeigende Suffix "-sı" zeigt, zu wem der Kragen gehört.