In dieser Reihe von Lektionen werden wir sehen, wie Türkisch Bedingungssätze gebildet und wie sie mit anderen Zeit-Suffixen kombiniert werden.
Es gibt es das Wunsch- und Bedingungssuffix -sE und das Bedingungskopula -(y)sE.
1. Wunsch- und Bedingungssuffix (-sE):
Dieses Suffix wird direkt an den Verbstamm angehängt, wenn keine anderen Suffixe vorhanden sind. Es wird verwendet, um Wünsche oder Bedingungen auszudrücken.2. Bedingungskopula (-(y)sE): Dieses Suffix wird verwendet, wenn bereits ein anderes Suffix am Verb angehängt ist. Es fügt eine Bedingung hinzu und erfordert im Gegensatz zum Wunsch- und Bedingungssuffix immer einen zweiten Satzteil. Ein kleines Beispiel:yap-sa | Wenn er/sie/es es macht |
yap-tı-ysa | Wenn er/sie/es es gemacht hat ..... |
In der zweiten Zeile folgt auf das kursiv geschriebene Präteritum-Suffix das Bedingungskopula, während das erste Verb kein anderes Suffix hat und daher das Wunsch- und Bedingungssuffix erhält.
Nomen werden durch das Bedingungskopula (-(y)sE) in Prädikate verwandelt:
kedi-yse .... | Wenn er/sie/es eine Katze ist .... |
araba-ysa .... | Wenn er/sie/es ein Auto ist .... |
Der Hauptunterschied zwischen Wunsch- und Bedingungssuffix und Bedingungskopula besteht darin,
Keşke eve gitsek. | Ich wünschte, wir gingen nach Hause. |
Babam eve gitti-yse, yemek yemiştir. | Wenn mein Vater nach Hause gegangen ist, dann hat er (wahrscheinlich) gegessen. |
Im Moment verwenden wir -sE um einen einem Wunsch auszudrücken und in der Kombination mit keşke.
Da das Bedingungskopula nach einem anderen Suffix kommt, gibt es eine Vielzahl von Versionen, einschließlich aber nicht beschränkt auf: yap-acak-sa, yap-ıyor-sa, yap-ar-sa, yap-tı-ysa, yap-mış-sa etc.
Der häufigste Weg, um Bedingungssätze zu bilden, ist die Kombination von Aorist und Bedingungskopula: -(E)r + -(y)sE.
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